Villavicencio könnte man als argentinische Entsprechung zum deutschen Gerolstein bezeichnen. Im Herzen der Bergkette der Anden gelegen, ungefähr 50 km von Mendoza entfernt, ist Villavicencio ein Naturschutzgebiet und ein ehemaliger Thermalkurort.
In den 30er Jahren begab sich das argentinische Bürgertum in das Thermalhotel Villavicencio, eine der elegantesten Stätten der damaligen Zeit, um von den gesundheitsfördernden Eigenschaften der Wasserquellen zu profitieren, die aus dem Felsgestein der Bergwerke entsprangen. Dieses Hotel, das teilweise von der Firmengruppe Danone aufgekauft wurde, ist heute geschlossen und soll 2017 wieder eröffnet werden. Bis dahin kann man die schönen Gärten des Anwesens besichtigen und den Ausblick auf die Bergkette der Anden und deren Umgebung genießen.
Unter den Sehenswürdigkeiten der geographischen Zone von Villavicencio gibt es die Ruinen von Canota, die vom Besuch der Truppen des berühmten Generals San Martín im Jahre 1817 bei der Befreiung Chiles zeugen, sowie das Cruz de Paramillos, ein in 3200 m Höhe von Jesuitenmissionaren errichtetes Kreuz.