Zielort: Kalbarri und sein Nationalpark.
Unser Transportmittel: ein tolles Toyota-Nutzfahrzeug.
Auf unserer Strecke: die Cliffs (Island Rock, Grand Stand, Natural Bridge), die wir zu Fuß über den Bigurda Trail erreicht haben.
Unser Campingort: der Park selbst, wo es verboten ist zu schlafen (wir hatten auch nicht bezahlt).
Unser Abendspaziergang: Nature's Window.
Unsere Unterkunft: Swags, eine Art Decke, Matratzen, Einzelzelte, die auf dem Anhänger des Autos standen (falls die Ranger uns verscheuchen würden).
Unser Dach: die Sterne... Einen Sternschnuppen habe ich auch gesehen.
Um 4 Uhr 50 sind wir aufgestanden. Es waren nicht die Rangers! Los geht's! Auf dem Programm steht The Loop, acht Kilometer lang. Man geht durch einen ausgetrockneten Fluss, der hunderttausende Jahre extremen klimatischen Bedingungen ausgesetzt war. Wir haben drei Stunden gebraucht, um ans Ende zu gelangen, es war sehr heiß... Glücklicherweise weht ein Wind! Wir haben immer noch nicht genug, weiter geht's nach Z Bend mit einer kleinen Wanderung. Anschließend zurück nach Kalbarri für ein Bad im klaren und warmen Wasser des Ozeans. Was will man mehr? Zögern Sie nicht!
Kalbarri ist wirklich winzig und ruhig : Palmen, einige Häuser und einige Läden entlang des Meeres. Besonders angenehm ist ein Picknick auf dem Rasen entlang des Yachthafens. Morgens könnt ihr beim "pelican feeding" (Fütterung der Pelikane) zuschauen und abends an der Küste entlang schlendern, um die Aussicht weit im Süden der Stadt zu genießen.
Für Interessierte gibt es viele Aktivitäten auf l Sportreisen in Australien. Beispielsweise könnt ihr fischen, Kajak fahren oder Rafting machen auf dem Fluss Murchison. Auch Surfen ist in Kalbarri möglich. Ihr findet hier viele Surfspots für Selbstbewusste, wie den berühmten Jackes Point : ein eher linkisches Riff.
Die Auszeit, die mir der Kalbarri-Nationalpark mit seinen roten Felsen, die sich im trüben Wasser spiegeln, geboten hat, habe ich genossen. Einzig die Fliegen werden euch im Park nerven. Sie kommen, um alle Feuchtigkeit bei euch zu suchen, auf eurem Mund, in euren Augen : wirklich kaum zu ertragen ! Ich nahm ein Bad im Fluss Murchison, um ein wenig Frische zu tanken. (Keine Angst vor Krokodilen, so weit nördlich seid ihr auch wieder nicht) ! Im Juni kann das Wetter ziemlich unbeständig sein. Es ist der Beginn der Winterzeit und es regnet viel in Kalbarri. Und so kam es, dass viele Strassen im Park gesperrt waren. Es war mir somit leider nicht möglich, ein Foto von der berühmten Nature Windows zu machen, eine Art natürlicher Rundbogen, der die Sicht auf den Fluss freigibt.
Wenn ihr auf der Route nach Süden seid, macht an den verschiedenen Aussichtspunkten halt, um schöne Fotos auf den zerklüfteten Klippen, wie die Red Bluff zu schießen. Auch am Pink Lake lohnt das Verweilen. Bevor ich nach Australien kam, hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass es einen See dieser Farbe auf Erden geben könnte. In Australien ist die ganze Natur eine einzige Überraschung, und ich habe noch nicht von der teils bizarren Tierwelt gesprochen, wie dem Wombat oder dem Bilby, die hier leben. Dieser See, Hutt Lagoon genannt, befindet sich 35 km südlich von Kalbarri. Es handelt sich um einen Salzwassersee, dessen rosa Farbe von einer Alge herrührt, die Beta-Carotin produziert, das als Farbstoff für Lebensmittel benutzt wird. Ganz einfach nur wundervoll !