Nach einer kurzen Nacht in einem Beduinencamp, welches Touristen aufnimmt, begannen wir den Aufstieg zum Kloster in den frühen Morgenstunden. Wie andere Besuchergruppen auch, sind wir bereits um 4 Uhr aufgebrochen. Auf einer mehr als 7 Kilometer langen, etwas schwierigen Wanderung, die allerdings die Mühe lohnte. In der Mitte von Felsen, die aus der Wüste herausragen, ist der Weg in dieser Umgebung entspannt und jeder kann in seinem eigenen Tempo hinaufwandern.
Einmal auf dem Gipfel angekommen, müssen Sie kämpfen, um den besten Platz für die Betrachtung der aufgehenden Sonne zu finden. Dann bietet sich Ihnen unvergessliches Spektakel! Wegen des Farbenspiels über der Wüste zusammen mit dem gelb-orangefarbenen Licht über dem Berg, war dies der schönste Sonnenaufgang, den ich je erlebt habe. Denken Sie daran, Decken mitzubringen, denn hier auf 1500 Meter Höhe wird Ihnen nach vollendetem Aufstieg schnell kalt und Sie werden den Sonnenaufgang mehr genießen, wenn Ihnen warm ist.
Der Besichtigung des Klosters selbst hat bei mir keine bleibenden Erinnerungen hinterlassen. Das Kloster ist sehr einfach und nur teilweise zugänglich. Die Mönche, die noch dort leben, sind wahrscheinlich durch Touristen irritiert und nicht besonders freundlich.