Inspiration

Das andere Negombo zwischen Lagune und Kanal

Negombo, das während der holländischen Kolonisierung Hauptstadt des Zimtanbaus war, ist heute ein großer Badeort, der vom Aufkommen des Tourismus zu profitieren verstand, dabei aber seine Schätze, seine Geschichte und Traditionen bewahrte. Hinter den großen Hauptstraßen voller Hotels und dem Gewühl an den Stränden der Beach Road entdeckte ich eine ruhige Stadt mit ihren Kanälen und Kirchen aus der Kolonialzeit.

Traditionelle Fischerei und Fischmärkte

An der Westküste erfolgt die Fischerei häufig noch von Hand an Bord von Holzbooten, die Katamaranen ähneln und Oruwa genannt werden. Sie gehören zu den ersten Dingen, die ich während meiner Spaziergänge an den langen Stränden von Negombo gesehen habe. Überall am Strand lagen diese eindrucksvollen Boote, von denen einige auch nachmittags als Ausflugsboote für Touristen dienen.

Negombo hat zwei Fischmärkte, von denen der größere sich am Ufer unweit des holländischen Forts befindet. Dem Verkauf der Marktschreier zuzusehen ist eine erhebende Erfahrung. Wir bleiben am Rand der Straße stehen, um die Szene von Weitem zu beobachten. Der Fisch wird unter den Blicken Dutzender Männer, die rufen und mit einigen Rupien wedeln, direkt auf dem Boden ausgebreitet. Hier muss man gut im Feilschen sein.

Mit dem Fahrrad am Ufer der Lagune entlangfahren

Das Fahrrad ist ein gutes Mittel, die Stadt und die Lagune von Negombo zu erkunden. Während meiner Reise nach Sri Lanka lieh ich mir in einem der zahlreichen Läden am Lewis Place ein Fahrrad und fuhr dann Richtung Innenstadt. Chaotischer Verkehr, Touristen in Bermudas, Hupkonzerte, Taxis in drei Reihen, Geschäfte und Bars an jeder Straßenecke. Aber sobald man die Brücke an der Mankuliya Road passiert hat, ändert sich die Umgebung vollkommen. Man sollte nicht zögern, die Hauptstraße zu verlassen und sich in die kleinen Gassen zu stürzen, die an der Lagune entlangführen. Man sieht nur noch kleine Häuschen, die mit verrücktem Charme bemalt sind. Gruppen von Passanten, die staunen, Sie hier zu sehen, drehen sich zu Ihnen um und grüßen; manchmal lachen sie auch. Ich habe es sehr genossen, bei Sonnenuntergang dort zu sein, die Hunderte von Booten zu betrachten, die an den wackeligen Stegen festgezurrt sind, von denen man glaubt, sie müssten jeden Moment einstürzen.

©Paul Engel

Die Häuser am Kanal

Mit der Ankunft der Briten im 18. Jahrhundert erlebte die Region Negombo dank des Aufbaus von Palmplantagen einen beträchtlichen Aufschwung. Man pflanzte insbesondere Toddy und Coprah an. Die Großbourgeoisie Sri Lankas blühte in der Region auf und hinterließ ein Erbe an prachtvollen Kolonialhäusern, die man heute noch bewundern kann.

Wenn Sie von Negombo aus dem Kanal Richtung Süden folgen, durchqueren Sie herrliche Landschaften und können diese alten besonderen Wohnhäuser bewundern. Wer Naturreisen liebt, wird sich am Muthujarawela-Sumpf aufhalten wollen, und die Sportlicheren können praktisch bis Colombo weitermarschieren.

Unser Autor bei Evaneos
Letsy
Growth Marketing Manager

Als Growth Marketing Managerin für Nordeuropa bei Evaneos ist es meine Aufgabe, Reisenden aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden zu zeigen, dass es nicht nur möglich ist, eine einzigartige, massgeschneiderte Reise mit einem lokalen Experten zu planen – sondern dass Evaneos dafür die beste Wahl ist.

Mit Strategien, die Sichtbarkeit schaffen und bewusste, neugierige Reisende mit den passenden lokalen Agenturen verbinden – sodass die Reise weit vor der ersten Nachricht beginnt. Sie beginnt mit einem Funken Inspiration und dem Versprechen einer bedeutungsvolleren Art zu reisen.

Geboren in Wien und aufgewachsen in einem bikulturellen indischen Haushalt, hatte ich schon immer eine grosse Neugier für die Welt und ihre Kulturen. Diese Neugier hat mich dazu gebracht, in mehreren Ländern zu leben, in das lokale Leben einzutauchen und neue Perspektiven zu gewinnen. Heute spreche ich vier Sprachen fliessend – ein Ausdruck meiner Leidenschaft, sich über Grenzen hinweg zu verbinden.

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