Naturfans legen ihre Reisezeit für Ferien in Island so, dass sie das Phänomen Nordlichter beobachten können. Dabei handelt es sich um winzig kleine Teilchen, die elektrisch geladen sind und auf die Gasteile treffen, die in der Luft herumschwirren. Je nachdem, welche Gase daran beteiligt sind, entstehen ruhige Nordlichter oder solche, die wie ein fulminantes Feuerwerk erscheinen. Da sich Island nördlich des Polarkreises befindet, sind Nordlichter hier von nahezu jedem Ort aus zu sehen – unsere lokalen Expert*innen für Nordlichter haben Tipps für die beste Reisezeit für Nordlicher und sagen Ihnen, von wo Sie die Nordlichter in Island am besten beobachten können.
Zwei Voraussetzungen müssen generell gegeben sein, um in Island die Nordlichter bei der Reise beobachten zu können. Zum einen müssen die Nächte klar sein, zum anderen sollten Sie einen Ort mit möglichst wenig Lichtverschmutzung aufsuchen. Besonders hoch ist die Wahrscheinlichkeit, Polarlichter in Island zu sehen, ab Mitte August. In den Monaten September und Oktober sowie Februar und März ist das Naturspektakel am häufigsten zu sehen. Von der Uhrzeit her sind Nordlichter am besten um Mitternacht zu beobachten. Es lohnt sich, zwischen 20 Uhr abends und 4 Uhr früh die Augen nach den tanzenden Lichtern offenzuhalten. Praktisch ist die Vorhersage der Polarlichter in Island, die man über die isländische Wetterstation Icelandic Met Office abrufen kann.
Einer der aussergewöhnlichsten Orte, um in Island Nordlichter zu beobachten, ist Europas grösster Gletscher, der Vatnajökull im Skaftafell-Nationalpark. Die 8.100 Quadratkilometer grosse Eisfläche prägen beeindruckende Wasserfälle und Canyons. Gerne treffen Naturfans einander an der Jökulsárlón-Gletscherlagune zur Beobachtung der Nordlichter. Einzigartig sind die darin schwimmenden Eisberge, die zum Teil an den Strand gespült werden und dem Ufer den Beinamen Diamantstrand geben. Generell ist zu sagen, dass die Polarlichter am ehesten ganz im Westen und im Norden zu sehen sind. Hier sind die Winternächte besonders lang und es bleibt lange dunkel. Eine besondere Stimmung herrscht, wenn sich die Polarlichter über den Hraunfossar-Wasserfällen zeigen. Sie befinden sich im Hallmundarhraun-Lavafeld und entspringen direkt aus einem Felsen. Gleichzeitig ist Vorsicht geboten – auch wenn die Spiegelungen der Nordlichter im Wasser unvorstellbar schön sind, steigt so nah am Wasser die Wahrscheinlichkeit auf Wolken, die die Sicht mindern können. Verlassen Sie sich also auf die Expertise und Tipps der Evaneos Partneragenturen.
Nicht nur die Nordlichter machen Island zum perfekten Reiseziel für Naturfans. Das Land wird völlig zurecht als Mutter der Geysire bezeichnet. Besonders viele dieser heissen Quellen sprudeln im Haukadalur aus dem Boden. Nicht nur Kinder lassen sich von dem kraftvoll in die Höhe schiessendem Wasser begeistern; es ist ein Naturschauspiel für alle Generationen. Ganz in der Nähe der Hauptstadt Reykjavik lädt die Blaue Lagune zum Baden ein. Eine geheimnisvolle Atmosphäre erwartet Sie in der Höhle Storagja, die mit weissem Wasser gefüllt ist. Besonders viele Naturwunder sind in Islands ältestem Nationalpark, dem Þingvellir zu finden, der Teil der sogenannten Golden Circle Rundreise ist. Das UNESCO-Welterbe prägen eine einzigartige Geologie und jahrtausendealte Traditionen. In dem vulkanischen Gebiet ist auch der grösste Binnensee Islands, der Pingvallavtn, zu finden. Da die Sichtweite im klaren Wasser bis zu 100 Meter beträgt, ist er ein beliebter Anziehungspunkt für Schnorchlern und Taucherinnen.
Die beste Zeit, um nach Island zu reisen, ist der Sommer: Die Temperaturen sind angenehm und die Tage lang. Je nach Region bietet sich auch die Zeit von Mai bis September an, wenn weniger Reisende dort sind, das Klima aber noch angenehm ist. Aber seien Sie gewarnt: Einige Rundfahrten oder Standorte sind in diesen Monaten geschlossen. Zwischen Oktober und April liegt das Land fast ständig im Dunkeln, aber Sie können die Polarlichter beobachten, wenn Sie bereit sind, der Kälte und Dunkelheit zu trotzen.