Canopy und Hängebrücken in den Wäldern
Es ist nicht denkbar, nach Costa Rica zu reisen, ohne eine Canopy-Tour im Norden des Landes zu erleben. Worum geht es dabei? Um Seilrutschen über der oberen Kronenschicht, die auf Englisch „Canopy“ heißt (daher der Name). Um die Fauna und die Flora besser sehen zu können? Nicht wirklich! Hier geht es vor allem um Nervenkitzel und eine einmalige Aussicht. Mit einer Höllengeschwindigkeit! Die Abenteuerlustigsten erleben das Canopy-Abenteuer im Liegen, um noch schneller zu „fliegen“. Glücklicherweise können weniger Wagemutige das Panorama auch von den Hängebrücken oder von den kleinen Schwebebahnen aus bewundern. Dieses Vergnügen ist zwar recht teuer, aber wenn Sie sich nur eines leisten können, dann empfehle ich Ihnen dieses, denn es ist wirklich spezifisch für das Land. Der beste Ort hierfür ist Monteverde.
Im Norden Costa Ricas, insbesondere rund um den Arenal-Nationalpark und dessen See, werden zahlreiche sportliche Aktivitäten angeboten. Ich habe Wildwasserklettern, das Abseilen über mehrere dutzend Meter in einem Canyon mit Wandern im Wasser getestet. Mir hat die Erfahrung viel Spaß gemacht, aber auch hier finde ich den Preise sehr hoch. Es empfiehlt sich daher, die Konkurrenz gegeneinander auszuspielen! Ich habe auch eine Rafting-Tour gemacht. Für Personen in guter körperlicher Verfassung empfehle ich die Kategorie III und IV, während die Kategorie II und III eher Familien und Reisenden, die nicht besonders sportlich sind, vorbehalten ist. Im ersten Fall ist Puerto Viejo de Sarapiqui als Ausgangspunkt preisgünstiger als Arenal. Wenn Sie schon Erfahrung haben wird Ihnen das Central Valley am Pacuare ab Turrialba gefallen.
Gern hätte ich mich auch im Stand Up Paddling auf dem Arenal-See versucht; der Rahmen ist zum Stehpaddeln wirklich ideal. Auch für begeisterte Radfahrer, Reiter und Quad-Fans gibt es viele Möglichkeiten.
Tauchen und Surfen an der Küste von Guanacaste
Richtung nördliche Pazifikküste in der Provinz Guanacaste. Hier werden hauptsächlich zwei Sportarten ausgeübt: Tauchen und Surfen.
Erfahrene Surfer (das ist leider nicht mein Fall!) fahren zum Strand Playa Naranjo im Nationalpark Santa Rosa, wo sich der berühmte Spot Witches Rock befindet. Mit Pavones an der linken Zunge des Golfo Dulce und Kap Matapalo auf der Osa-Halbinsel ist dies der beste Ort für diesen Sport. Anfänger ziehen Tamarindo vor, ein bei Touristen der ganzen Welt sehr beliebter und dementsprechend vielbesuchter Strand. Die schönsten Strände befinden sich auf der Nicoya-Halbinsel, die oft sehr schwer erreichbar und daher naturbelassen ist.
Für Taucher werden zahlreiche Ausflüge ab Playas del Coco, dem dem Flughafen nächstgelegenen Strand, angeboten. Playas del Coco ist nicht gerade der schönste Strand für einen Badeaufenthalt, dafür aber ein guter Ausgangspunkt für Schnorcheltouren mit Maske und Schnorchel und Tauchgänge mit Tauchflasche, entweder vor der Küste oder in der Nähe der Murcielagos-Inseln. „DER“ Tauchspot in Costa Rica ist jedoch die Isla del Coco - allerdings ist hierfür ein zusätzliches Budget vorzusehen. Als Alternative zu diesen beiden Optionen bietet sich das Reservat auf der Isla del Caño im Süden des Landes an.
