Michoacan hat einen schlechten Ruf bei Mexikanern: Korruption, Narcos, Kartelle… Keine besonders anziehende Beschreibung und daher eine bei Reisenden recht unbekannte Destination. Das ist wirklich Schade, denn die Region - zwischen Meer und Bergen gelegen - hat viel zu bieten. Neben anderen sehenswerten Orten der Gegend, gibt es auch die Insel von Janitzio zu besuchen.
Man erreicht die Insel mit dem Boot, ein 30-minütiger Ausflug auf ruhigem Wasser, auf dem sie schöne Landschaften entdecken. Ankunft auf der Insel: okay, Sie werden schnell feststellen, dass man hier vom Tourismus lebt. Aber egal, das Dorf ist wirklich nett und der Fußmarsch zum Denkmal, das Morela gewidmet ist, oben auf der Insel, ist sehenswert. Ein großer Vorteil: falls Sie Hunger haben, sind Sie hier genau richtig... Mehrere Restaurants folgen aufeinander (auch Souvenirläden) auf beiden Seiten der gepflasterten Straße, die Sie zum Inselgipfel führt.
Janitzio ist auch für seine Handwerkskunst und seine Fischer bekannt. Letztere nutzen seltsame geformte Netze, die sich sehr gut als Fotomotiv eignen, und machen ihren Beruf zur Kunstform. Der Friedhof ist seinerseits ganz klein, Sie können sich vorstellen, wie er aussieht, wenn tausende Touristen sich hier versammeln, um die Einheimischen zu fotografieren, die ihren Toten in Ruhe gedenken möchten... Wenn man davon einmal absieht, ist Janitzio ein wirklich netter Ausflugsort, den Sie auf Ihrer Mexiko-Reise besuchen sollten, falls Sie durch die Gegend kommen.