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Tierschutz auf Reisen: 10 Tipps für mehr Tierwohl

Von Anne-Claire Delorme, am

Für mehr Tierwohl sorgen während Sie auf Reisen sind? Wir bei Evaneos wollen Reisen mit positivem Einfluss auf die lokalen Gemeinschaften und die Umwelt zur Norm machen - dazu gehört auch das Tierwohl. Damit das auch Ihnen gelingt, stellen wir Ihnen zehn Tipps vor, wie Sie mehr Tierschutz auf Reisen sicherstellen.
Ein Baby Gorilla im DschungelEin Baby Gorilla im DschungelEin Baby Gorilla im DschungelEin Baby Gorilla im Dschungel

Ein Ziel vieler Menschen auf Reisen ist es, Unbekanntes und Exotisches zu entdecken - das, was es zu Hause nicht gibt. Auch deshalb sind wilde Tiere in anderen Ländern so faszinierend für uns. Damit das Tierwohl der Faszination überwiegt, sollten wir uns jedoch der Regeln des respektvollen Verhaltens gegenüber von Wildtieren bewusst sein. Deshalb haben wir, inspiriert von den Richtlinien von Organisationen wie Animondal oder ABTA, eine Charta im Sinne des Tierschutzes entwickelt, zu deren Umsetzung sich jede lokale Agentur bei der Gestaltung von Reiserouten und der Auswahl von Anbieter*innen verpflichtet hat. Entdecken Sie die 10 Tipps und Massnahmen, mit denen Sie mehr Tierwohl auf Reisen ermöglichen können.

1. Auf Vorführungen mit dressierten Wildtieren verzichten

Elefanten, die Landschaften malen, Affen, die Fahrrad fahren, Orkas, die in Aquarien Kunststücke vorführen… Für die Zuschauer*innen unsichtbar, stecken hinter diesen Szenen lange Stunden der Abrichtung und Dressur, die den Tieren nicht wie so oft behauptet Spass, sondern vielmehr grosses Leid bringen.

Ein Dompteur und sein Affe führen auf der Strasse Kunststücke aufEin Dompteur und sein Affe führen auf der Strasse Kunststücke aufEin Dompteur und sein Affe führen auf der Strasse Kunststücke aufEin Dompteur und sein Affe führen auf der Strasse Kunststücke auf
Ein Mann präsentiert Zuschauer*innen ein Krokodil in seinen ArmenEin Mann präsentiert Zuschauer*innen ein Krokodil in seinen ArmenEin Mann präsentiert Zuschauer*innen ein Krokodil in seinen ArmenEin Mann präsentiert Zuschauer*innen ein Krokodil in seinen Armen

Um diese Praktiken nicht zu unterstützen, ist es am besten, sich dieser Art von Vorführungen fernzuhalten. Folgen Sie stattdessen den Ratschlägen Ihrer lokalen Expert*innen, die verantwortungsvolle Aktivitäten für Sie organisieren: Beobachtungen von Tieren in der Savanne oder von Walen auf dem Ozean - welche schönere Show gibt es, als freie Lebewesen in ihrem natürlichen Lebensraum zu entdecken?

2. Ablehnen, Fotos mit Wildtieren von sich machen zu lassen

Während Ihrer Reisen hat man Ihnen bestimmt schon angeboten, sich für ein paar Euro mit einem Wildtier ablichten zu lassen, oder? Selfies mit einer Schlange um den Hals auf dem Jemaa El-Fna-Platz in Marrakesch oder neben einem Tiger sitzend in einem thailändischen Tempel, sollten Sie auf jeden Fall ablehnen!

Ein junger Tiger in GefangenschaftEin junger Tiger in GefangenschaftEin junger Tiger in GefangenschaftEin junger Tiger in Gefangenschaft

Vergessen Sie nicht, dass jeglicher Kontakt mit wilden Tieren ein Risiko für Sie und das Tier darstellt (Bisse, Stiche oder Übertragung von Krankheiten). Und wirkt das Tier so ruhig und friedlich, wurde es wahrscheinlich betäubt oder seiner Krallen oder Zähne braubt… Holen Sie die Streicheleinheiten stattdessen zu Hause mit Ihrem Haustier nach!

3. Nicht zu dem Wildtierhandel beitragen

Haben Sie (oder Ihre Kinder) schon einmal davon geträumt, ein lebendes Souvenir von einer Reise mit nach Hause zu bringen? Wie die niedlichen Schildkröten und Chamäleons, die von Kräuterhändler*innen in Marokko verkauft werden, oder die bunten Vögel auf den Märkten von Hong Kong und Jakarta…

Alle die das tun, unterstützen illegalen Handel mit Wildtieren und tragen so auch indirekt zum Aussterben von bedrohten Arten bei. Sollte das nicht Grund genug sein, ist es ausserdem so gut wie unmöglich diese Tiere korrekt zu ernähren: Chamäleons fressen Insekten und manche Schildkröten nehmen mehr als 30 verschiedene Pflanzenarten auf! Das beste ist es also, wenn diese Lebewesen in der Natur verweilen, wo sie sich selber versorgen können.

Junge Schildkröten auf einem StrandJunge Schildkröten auf einem StrandJunge Schildkröten auf einem StrandJunge Schildkröten auf einem Strand
Ein Ranger füttert eine GiraffeEin Ranger füttert eine GiraffeEin Ranger füttert eine GiraffeEin Ranger füttert eine Giraffe

4. Sich über die tierfreundliche Gestaltung der eigenen Reise informieren

Sie möchten sichergehen, dass Ihre nächste Reise alle Massnahmen befolgt und zum Tierwohl beiträgt? Jede unserer Agenturen kann Sie dazu beraten, wie Sie Ihre Reise zu 100% tierfreundlich planen. Alle unsere lokalen Expert*innen haben Evaneos' Charta zum Tierschutz unterschrieben und ihre Engagements werden von unseren Teams nachgeprüft und beurteilt. Nutzen Sie also die Expertise ihrer lokalen Agentur und planen Sie gemeinsam einzigartige Erfahrungen: Helfen Sie Schildkrötenbabys in Costa Rica auf Ihrem Weg zurück in den Ozean oder übernehmen Sie eine Patenschaft für eine Giraffe in einem Waisenhaus in Kenia.

5. Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum aus respektvoller Distanz beobachten

Tiere zu lieben, das heisst auch, eine räumliche Distanz wahren zu können.

Vinciane Despret, Philosoph mit Spezialisierung auf Tierverhalten

Aber wie stellen Sie sicher, dass Sie den Tieren nicht zu nahe kommen, wenn Sie sie doch beobachten wollen? Das Einhalten einiger essentieller Sicherheitsregeln genügt: Begrenzen Sie in Fahrzeugen Ihre Geschwindigkeit, um Zusammenstösse zu vermeiden, versperren Sie Tieren nie den Weg oder versuchen, ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und nähern Sie sich weder Nestern, Höhlen, noch anderen Brutstätten...

Auch wenn es Sie für ein besseres Foto näher an die Tiere zieht, verlassen Sie nicht die markierten Wege und drängen Sie sich nicht um die Tiere herum. Die bessere Lösung: Ein gutes Fernglas, mit dem Sie Tiere auch aus der Entfernung im Detail beobachten können - und für Ihre Kamera ein Teleobjektiv! Die Natur lässt sich nichts vorschreiben.

Löwin und ihre Jungen, aus der Ferne von einem Beobachtungsfahrzeug begleitetLöwin und ihre Jungen, aus der Ferne von einem Beobachtungsfahrzeug begleitetLöwin und ihre Jungen, aus der Ferne von einem Beobachtungsfahrzeug begleitetLöwin und ihre Jungen, aus der Ferne von einem Beobachtungsfahrzeug begleitet

6. Weniger Fleisch essen, um den natürlichen Lebensraum vieler Arten zu bewahren

Sie möchten gerne Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten? Damit Sie dies auch in Zukunft tun können, sollten Sie anfangen, weniger Fleisch zu essen. Die Flächen, die der Viehzucht dienen, dehnen sich heute immer weiter aus und verringern so den Lebensraum von Wildtieren! Im Amazonas zum Beispiel sind geschätzte 75% der Gebiete mit hoher Artenvielfalt aufgrund von Viehzucht oder Anbau von Tiernahrung für die Haltung von Vieh verloren gegangen!

In Deutschland essen wir pro Kopf durschnittlich ca. 60kg Fleisch im Jahr, also etwas über ein Kilogramm pro Woche, während Spezialist*innen für Ernährung empfehlen, sich auf maximal 500 Gramm zu beschränken. Eine gute Massnahme für Sie und den Planeten: Führen Sie einen, zwei, drei, … vegetarische Tage pro Woche ein. Auch auf Reisen, vor allem in Ländern, in denen die Ernährung grösstenteils vegetarisch ist und Fleisch meist nur für Tourist*innen produziert wird, können Sie damit Gutes tun!

7. Wildtiere weder füttern noch anfassen (ob in der Natur oder in Gefangenschaft)

Einen Baby-Löwen streicheln, der einem Stofftier (fälschlicherweise) so ähnlich sieht - ein verlockendes Angebot, oder? Sie sollten den Kontakt mit Tieren in der freien Wildbahn jedoch vermeiden, nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern auch, um den Tieren unnötigen Stress zu ersparen. Auch das Füttern von Wildtieren sollte unterlassen werden, da dadurch Rhythmus und Verhalten der Tiere gestört werden. Die gleichen Regeln gelten für Tiere in Gefangenschaft, es sei denn, die Aktivitäten unterliegen strengen Vorschriften und finden unter Aufsicht eines geschulten Personals statt: Füttern von Tieren, Berührungsexperimente mit Insekten, Spinnen oder Fischen usw.

8. Sichergehen, dass Souvenirs unter ethischen Bedingungen hergestellt und verkauft werden

Sie entdecken auf Reisen einen hübschen Schal aus Shahtoosh-Wolle oder Armbänder aus Schildkrötenpanzern? Schauen Sie genau, wie und aus welchen Materialien ihre Souvenirs hergestellt werden - der Handel mit den eben genannten Artikeln ist absolut verboten, da er das Aussterben bedrohter Arten beschleunigt. Andere Materialien dürfen nur mit einer Sondergenehmigung verkauft werden, wie zum Beispiel Schmuck aus roten Korallen. Informieren Sie sich also über Zusammensetzung und Herkunft von Produkten, bevor Sie für sich oder Ihre Liebsten einkaufen. Ziehen Sie ausserdem Läden vor, die auf fairen Handel achtgeben.

Zögern Sie nicht, Ihre lokale Agentur oder ihre*n Guide zu Rate zu ziehen: Unsere Partneragenturen verpflichten sich, jegliche Zusammenarbeit mit Firmen zu vermeiden, die in den illegalen Handel mit gefährdeten Arten verwickelt sind.

9. Sichergehen, dass Tiere niemals mehr als 15% ihres Körpergewichtes tragen

Auf Pferden durch die Berge reiten, auf dem Kamelrücken durch Sanddünen streifen, auf dem Hundeschlitten durch verschneite Ebenen gleiten… all diese sind aussergewöhnliche und unvergessliche Erlebnisse - unter der Bedingung, dass die Tiere in Frage gut behandelt und versorgt werden.

Ein Hundeschlitten im SchneeEin Hundeschlitten im SchneeEin Hundeschlitten im SchneeEin Hundeschlitten im Schnee
Yaks tragen Waren über den BergYaks tragen Waren über den BergYaks tragen Waren über den BergYaks tragen Waren über den Berg

Pferde, Dromedare und andere Tiere, die für den Transport der Ausrüstung von Reisenden genutzt werden, sollten nie mehr als 15% ihres eigenen Körpergewichtes tragen. Es sollten also auf keinen Fall mehrere Erwachsene auf das selbe Tier steigen! Ansonsten können Sie sich auch immer auf die lokalen Expert*innen und Guides verlassen, die Ihnen Tipps geben und tierfreundliche Aktivitäten planen. Und vergessen Sie nicht: Ihre Transport- oder Reittiere sind oft eine Lebensgrundlage für ihre Besitzer*innen, und ihr Wohlergehen zu garantieren bedeutet auch, das Wohlergehen der Familien vor Ort zu garantieren.

10. Von Evaneos genehmigte Elefantenreservate besuchen

Elefanten sind aufgrund von Waldrodung, Wilderern und Konflikten mit Menschen in Afrika und Asien vom Aussterben bedroht. Ein Reservat zu besuchen ist also eine gute Möglichkeit, sich am Schutz der Dickhäuter zu beteiligen - ausser die Reservate verbergen dubiose Praktiken unter dem Deckmantel eines ethischen Geschäfts.

Ein Elefant badet mit seinen Pfleger*innen im FlussEin Elefant badet mit seinen Pfleger*innen im FlussEin Elefant badet mit seinen Pfleger*innen im FlussEin Elefant badet mit seinen Pfleger*innen im Fluss

Bevor Sie Ihren Besuch planen sollten Sie sich also unbedingt bei Ihrer lokalen Agentur informieren: Evaneos hat eine Liste mit Kriterien erstellt, die für die Wahl eines Elefantenreservats respektiert werden müssen. So werden Camps bevorzugt, in denen es möglichst wenig Kontakt mit den Tieren gibt oder solche, in denen verletzte oder "pensionierte" Elefanten aufgenommen werden. Ausserdem verbieten wir strikt die Zusammenarbeit mit Camps, die wilde Elefanten fangen, bezahlte Fütterungen organisieren oder Babyelefanten kaufen, um sie grausam zu dressieren und aus ihnen Attraktionen für Tourist*innen zu machen.

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