Nach mehreren Wochen unter der erdrückenden Hitze Rajasthans auf unserer Indien-Reise, sind wir in die etwas luftigere Atmosphäre des Sikkim aufgebrochen, ein von Indien unabhängiges Gebiet. Auch wenn Pelling kein Dorf ist, in dem man mehrere Tage verbringt, ist es ein wichtiger Ausgangspunkt für Treks.
Vom Nebel des Himalaya verdeckt, konnten wir die Berge um uns herum am ersten Tag nicht sehen (Monsunzeit im Monat August). Dieser Ausflug war nicht immer einfach: ermüdend, feucht und vor allem... das schlimmste: die Blutegel! Sie schleichen sich über all ein. Am Boden, auf den Bäumen, in den Decken der schäbigen Guesthouses versteckt. Auch wenn dieses Abenteuer nicht einfach war, so hat es doch einen bleibenden Eindruck hinterlassen!
An unserem letzten Trekking-Tag war das Wetter dann doch ganz schön und wir konnten die Sicht auf das Himalaya-Gebirge genießen. Grüne Farbnuancen vor tiefblauem Himmel und am Wegrand Gebetsfahnen. Unser letzter Halt war in einem kleinen, bunten Dorf, mit einem riesigen, buddhistischen Tempel auf der Anhöhe.
Als ich während meiner Indien-Reise in Pelling ankam, war ich wegen des Regens ein bisschen enttäuscht. Das kehrte sich jedoch beim Anblick des Sonnenaufgangs auf dem Kangchendzönga um (am letzten Tag durfte ich endlich dabei sein).
Es gibt aber auch einige andere Gründe um nach Pelling zu reisen. Zum Beispiel der Pemayangtse Gompa, der leicht zu Fuß erreicht werden kann. Pelling ist der ideale Ausgangspunkt für eine Tour vom Khecheopalri-See nach Tashiding über Yuksom. Die Mitfahr-Jeeps an der Kreuzung von Upper Pelling fahren selten und sind nicht immer pünktlich ... Vielleicht müssen Sie "auf indisch" reisen und sich in dem Dorf, das sie interessiert, absetzen lassen.
Pelling liegt entlang einer Straße in Serpentinen und ist in drei Teile aufgeteilt: einen unteren, mittleren und oberen Teil. Alles ist leicht erreichbar und man kommt schnell mit anderen Touristen ins Gespräch. Um mich aufwärmen, habe ich mir in einem der gemütlichen Restaurants der Stadt ein Tongba, ein Hirsebier, genehmigt. Dort werden auch Kartoffeln mit Käse und Sahne serviert.