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Äthiopien

Dire Dawa, Äthiopiens ehemalige französische Stadt

Das östlich der Hauptstadt Addis Abeba gelegene Dire Dawa ist bevölkerungsmäßig die zweitgrößte Stadt Äthiopiens. Es ist die einzige Stadt des Landes, die die Merkmale einer Kolonialstadt aufweist. Dabei ist Äthiopien eines der einzigen Länder in Afrika, das trotz einer 5jährigen italienischen Besetzung von Mai 1936 bis Mai 1941 nie kolonisiert wurde. Die Italiener wurden von der Armee des Kaisers Haile Selassie I. unter Mithilfe der Briten vertrieben.

Die Geschichte der Stadt

Dire Dawa wurde 1902 von der französischen Compagnie Impériale des Chemins de Fer Franco-Ethiopiens (und nicht von den faschistischen Invasoren) gegründet. Bis 1912 war die Stadt die Endstation der in Dschibuti (damals französische Kolonie) beginnenden Bahnstrecke. Die 1917 bis zur Hauptstadt verlängerte Eisenbahnstrecke Dschibuti-Addis Abeba eröffnete Äthiopien einen Zugang zum Meer.

Da Dire Dawa einige Zeit lang die Endstation war befanden sich hier Reparatur- und Wartungswerkstätten mit ihren qualifizierten Arbeitern. Und das hat Spuren hinterlassen: der ehemalige Bahnhof und die Depots wurden in ein faszinierendes Eisenbahnmuseum umgestaltet und die Fahrräder und Renault-Fahrzeuge der Führungskräfte sind immer noch vorhanden, häufig in Taxis umgebaut. Bis 1974 waren hier 3 000 Franzosen ansässig. Noch heute ist die französischsprachige Tradition zu spüren, denn die Stadt beherbergt die 2. Alliance Française des Landes (die erste befindet sich selbstverständlich in der Hauptstadt), die Französischkurse gibt, kulturelle Aktivitäten anbietet und den Eisenbahnerverein (samt Pétanque) verwaltet.

Dire Dawa ist in zwei Stadtteile geteilt. Auf der einen Seite befindet sich die sogenannte „europäische Stadt“ Kezira mit ihren breiten, von Bäumen gesäumten Alleen und ihren imposanten Gebäuden aus Stein. Auf der anderen Seite liegt die sogenannte „Stadt der Einheimischen“ Megala mit ihren kleinen Holzhäusern und ihren engen, überfüllten Gassen. In der Mitte fließt der Dechatu. Diese Stadtteilung erinnert an die Merkmale der Kolonialstädte.

Die unumgänglichen Sehenswürdigkeiten

Eisenbahnmuseum

Der ehemalige Bahnhof von Dire Dawa und seine Depots mit ihren alten Eisenbahnwagen wurden in ein franko-äthiopisches Eisenbahnmuseum umgewandelt. Der an einem Platz, in dessen Mitte eine Lokomotive thront, immer noch stehende Bahnhof verleiht dem Ort ein gewisses französisches Flair. Direkt gegenüber treffen sich in einem Hotel/Bistro die Stammkunden, von denen einige Französisch sprechen. Links der Eingang. Eine der Reiseleiterinnen spricht Französisch und führt Sie gern herum. Wie ihr Vater hat auch sie schon hier gearbeitet, bevor die Eisenbahnstrecke stillgelegt wurde. Sie führt Sie zu den Reparaturwerkstätten, wo Sie noch alte Hinweisschilder in französischer und amharischer Sprache sehen können. Aber auch zum Eisenbahnfriedhof, wo Sie eine Lokomotive von innen besichtigen können, und schließlich zum Bahnhof. Dieser Ort ist ein ruhiger und schattiger Hafen des Friedens - eine echte Erholung angesichts der in der Region herrschenden Temperaturen.

Die Stadt ist nicht sehr groß, und Sie können sie in nur wenigen Tagen bis ins kleinste Detail erkunden. Das Museum, die Alliance Française und der Palast befinden sich im Stadtteil Kezira, wo man angenehm bummeln kann. Anschließend sollten Sie unbedingt den Stadtteil Magala am gegenüberliegenden Flussufer besichtigen, insbesondere den sogenannten „Taiwan“-Markt, um die Atmosphäre von Dire Dawa zu spüren und seiner Bevölkerung zu begegnen. Hier werden bunte Stoffe und Bekleidung, aber auch Shampoos, Armband- und Pendeluhren angeboten - bestimmt ist auch für Sie etwas dabei!

Loleh Rustenholz
28 Beiträge

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