Die Mongolei erstreckt sich über eine Fläche von 1 566 500 km² und bietet abwechslungsreiche und vielfältige Landschaften.Die Mongolei öffnet sich nur schrittweise dem Tourismus. Er ist ausgerichtet auf die unendlich weiten, unberührten Landschaften. Der Ökotourismus entwickelt sich peu à peu. Das Land ist eines der saubersten Länder der Welt. Zahlreiche Gesetze wurden ausdrücklich zum Schutz von Fauna und Flora verabschiedet. Es gibt 18 Naturschutzzonen, 21 Nationalparks, 19 Naturreservate und 6 Welterbestätten: Das Land ist sehr bemüht, sein Naturerbe zu schützen.
Geographie und Klima
Die Mongolei ist ein Binnenland, eingebettet zwischen den Riesen China und Russland. Das Klima ist kontinental und die Winter sind sehr rau. Man sagt auch, Ulan Bator sei die kälteste Hauptstadt der Welt. Die Sommer sind relativ heiß und trotzdem eher unberechenbar; die Nächte können sehr kalt sein.
Mehr als die Hälfte des Landes ist Steppengebiet. Dennoch sind die Landschaften der Mongolei sehr vielfältigMan findet Gebirge, Seen, Wüsten und weite, grüne Flächen. Rund 75 % des Landes sind Steppengebiet. Es liegt auf drei Axen: die bewaldete Steppe im Norden mit einigen Gebirgsmassiven, die grüne Steppe im Zentrum und im Osten des Landes und die wüstenartige Steppe Richtung Süden. Weiter im Süden verläuft die Wüste Gobi. Entgegen der allgemeinen Vorstellung ist die Wüste Gobi keine Sandwüste mit Dünen, sondern eine Fels- und Geröllwüste. Die Wüste Gobi erstreckt sich von Nord nach Süd über 1.200 km und von Ost nach West über 2.000 km, wobei ein Teil des Wüstengebiets in China liegt. Je weiter man in den Westen geht, desto ausgeprägter wird das Relief bis hin zum Altai-Gebirge.
Die Mongolei hat zwar keinen Zugang zum Meer oder zu einem Ozean, aber sie hat viele Süßwasser und Salzwasserseen, speziell zwischen Altai und Khangai. Zahlreiche Flüsse durchziehen das Land. Die größten sind Tuul, Onon, Cherlen und Selenga. Der Selenga mündet in den Baikalsee in Russland.
Fauna und Flora
Die Natur dominiert in der Mongolei und so ist es viel wahrscheinlicher während einer Mongoleireise auf ein freilebendes Tier zu treffen denn auf einen Mongolen! Die Mongolei ist ein Land der Viehzüchter. 80 % der Landesfläche sind Weideland. In den Nomadengegenden sieht man vor allem Hunde, Rinder, Ziegen, Pferde und Yaks.
Wild lebende Tiere gibt es überall in der Mongolei. In den Gebirgen trifft man auf Wildschweine, Bären, Schneeleoparden, Wölfe, Hirsche und Steinböcke. In der Steppe leben zahlreiche Nagetiere. Im Norden in Richtung Chöwsgöl-See in der Übergangszone zur sibirischen Taiga leben Elche, Wölfe, Wildschweine, Ottern, Feldhasen und Hirsche. Im Süden in der Wüste Gobi leben so seltene Tiere wie die Przewalski-Pferde, die Sie nur mit viel Glück während einer Reise durch die Mongoleizu Gesicht bekommen werden. Nehmen Sie sich in der Wüste vor den vielen Wölfen in Acht.
Für Vogelfreunde ist die Mongolei ein fantastischer Ort, weil es hier viele Zugvögel gibt.
Das Land hat vier ökologische Lebensräume (Taiga, Mittel- und Hochgebirge, Zentralasiatische Steppe und Wüste) und damit eine sehr vielfältige Pflanzenwelt. Im Zentrum und im Osten des Landes dominiert das Grünland mit Ulmen, Pappeln, Rhododendrons, Edelweiß,... Die Landschaft der Taiga ähnelt der sibirischen Landschaft mit Kiefern, Birken, Lärchen und Espen. In der Wüste Gobi fühlt sich der Saxaul besonders wohl, ein seltener niedriger Baum, dessen Wurzeln sich tief in den Boden eingraben und Wasser aufnehmen können.
