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Madagaskar

Sainte-Marie und der Tanz der Buckelwale

Auf dieser idyllischen Insel erwarten Sie neben dem Entspannen am Strand aber noch weitere Aktivitäten. Wenn Sie von den weißen, von Kokospalmen gesäumten Sandstränden mit kristallblauem Wasser genug haben und das Bild des Tropenparadieses für Ihren Geschmack ein bisschen zu perfekt erscheint, sollten Sie auf jeden Fall den Piratenfriedhof, den meistbesuchten Ort von Sainte-Marie erkunden. Am Ziel dieser Exkursion, das nur bei Ebbe und nach einem 20-minütigem Fußmarsch erreichbar ist, können Sie kleine verlassene Buchten entdecken, die Ihnen eine wundervolle Sicht auf das Leben im weiten Ozean bieten.

Aber wussten Sie, warum Sainte-Marie, abgesehen von der Magie seiner Korallenriffe, seines Tropenwaldes und seiner Piratengeschichten, Nosy Be weiterhin in den Schatten stellt?

Wale an Backbord!

Die Buckelwale wandern jedes Jahr fast 6000 Kilometer bis zu diesem kleinen Paradies, das zu einer Robinsonade einlädt. Sie verlassen die kalten, nahrungsreichen Gewässer und erreichen die tropischen Regionen, um sich dort zu paaren und Junge zur Welt zu bringen. Im Indischen Ozean lassen sie sich vor allem in der Bucht von Antongil (Maroantsetra) und in der Meerenge zwischen der Insel Sainte-Marie und Madagaskar nieder, oder aber weiter im Süden in der Nähe von Anakao.

In Madagaskar und den madagassischen Traditionen werden diese großen Reisenden der Ozeane seit jeher verehrt und aufs Höchste respektiert. Die Einwohner von Sainte-Marie veranstalten zum Anlass ihrer Ankunft sogar das Fest Zañaharibe, was so viel wie "Großer Gott" bedeutet.

Wal @flickr cc Janhamlet

Die Sänger der Meerestiefen...

Buckelwale haben uns schon immer neugierig gemacht, vielleicht sogar ein bisschen eingeschüchtert: Seit jeher ist in Erzählungen von ihnen die Rede. Das Mysterium, das ihre plumpe Körperform mit den langen Brustflossen umgibt, trug sicherlich bei zur Bildung des Mythos des Meeresmonsters und der Meerjungfrau, die die Seeleute mit ihren Gesang hypnotisiert und dann in die tiefen Abgründe lockt.

Dieses Meeressäugetier, das zwischen 10 und 15 Metern lang wird und 25 bis 30 Tonnen wiegen kann, ist für seine akrobatischen Einlagen mit spektakulären Sprüngen von mehreren Metern aus dem Wasser heraus bekannt und wird daher oft von Tierfotografen verfolgt. Nichtsdestotrotz sind es seine einzigartig melodischen Gesänge, insbesondere zur der Zeit der Fortpflanzung, die uns überraschen und sogar rühren können.

Sie sind ein Teil des Liebesspiels oder der Reviermarkierung und begleiten den Tanz der Wale mit tiefen Noten, in sehr variabler Tonhöhe und -frequenz, in feststehenden und sich wiederholenden Sequenzen.

Dank dieser vom menschlichen Ohr wahrnehmbaren Töne, aber auch dem Infraschall, den sie von sich geben, können Wale auf eine Entfernung von mehr als zweihundert Kilometern miteinander kommunizieren, sich aber auch zwischen den einzelnen Ozeanen orientieren.

Wal-Ökotourismus als gemeinschaftliches und nachhaltiges Projekt

Infolge ihrer großen Neugier auf ihre Umweltnähern sich die Wale gerne Booten. Die Gelegenheit, aus dieser Geselligkeit der Tiere ein gutes Geschäft zu machen, wurde sehr schnell ergriffen.

Dank der Organisation Megaptera aus Mayotte und der Vereinigung der touristischen Akteure von Sainte-Marie wurden im Jahr 2001 ein Verhaltenskodex sowie ein vom madagassischen Tourismusministeriums iniziiertes Partnerschaftsprojekt zur Überwachung des Schutzes dieser Meeressäuger und ihrer Umwelt eingeführt.

Im Rahmen dieses gemeinschaftlichen Projekts zum Wal-Ökotourismus wurden verschiedenen Aktionen durchgeführt. Die Bandbreite geht von der theoretischen und praktischen Ausbildung offiziell anerkannter Touristenführer, die die Touristen auf ihren Entdeckungsreisen auf dem Meer zu begleiten, bis zur Einführung eines Verhaltenskodex, den eine große Anzahl an Tauchklubs und Reiseveranstalter unterzeichnet haben.

Von den Regeln des Verhaltenskodex sollten Sie sich, insbesondere für die Zeit der Fortpflanzung und der Geburt de Jungtiere, die wichtigsten merken: den Mindestsicherheitsabstand bei der Beobachtung der Tiere, die maximale Bootgeschwindigkeit bei der Annäherung, die Dauer, die ein Aufenthalt auf dem Meer nicht überschreiten sollte, und insbesondere das strikte Verbot, die Säuger zu berühren.

Mit diesem Hintergrundwissen verstehen Sie sicher sehr gut, wie wichtig es ist, einen schrittweisen und respektvollen Kontakt herzustellen. Ihre Fotoserie wird deshalb nicht weniger beeindruckend sein - unter der Voraussetzung, dass Sie sowohl über ausreichend Ruhe wie auch Geduld verfügen. Und vergessen Sie auch nicht die hochwertige Kameraausrüstung: Tierreportagen lassen sich nicht improvisieren, erst recht nicht auf einem Boot.

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