Ich ziehe Kings Canyon dem Séquoia-Nationalpark vor, da die Landschaft mir dort vielfältiger schien. Beim Parkeingang ist Grant Grove mit Riesenmammutbäumen übersät, was einem den Atem raubt. Setzt man die Reise auf der Route 180 fort, so folgen bis zum Pass umwerfende Aussichtspunkte aufeinander. Dort taucht das Tageslicht gegen Abend die Berge in Farbtöne von gelb bis violett. Beim Abstieg in den Canyon eröffnet sich an den Ufern des Flusses ein ideales Terrain für Picknicke. Ein wenig weiter kann man die Boyden Cave-Grotte besichtigen.
Besonders habe ich die unterschiedlichen Landschaften der Region, die man von Westen kommend durchquert, um in den Park zu gelangen, geschätzt. Je mehr man sich nähert, desto eher ähnelt die Landschaft mit ihren gelben und roten Hügeln dem Mars. Ich habe eine schöne Nacht in einer Entfernung von ca. 10 Minuten vom Park auf einem Hügel, der von Klapperschlangen, Koyoten und Rehen nur so wimmelt, verbracht. Niemals habe ich mehr Sterne am Himmel gesehen. Ich empfehle so eine Erfahrung allen Abenteurern, die ein wenig über den Tellerrand hinausblicken und sich alleine auf der Welt fühlen wollen.