Einführung in Guadeloupe-Kreolisch
Das Kreolisch auf Guadeloupe ist dem Kreolisch auf Martinique recht ähnlich. Die Beziehung zwischen Kreolisch und Französisch ist in etwa so wie zwischen Französisch und Latein.
Kreolisch besitzt die Grundlagen von Französisch, die Wörter und Aussprache wurden im Laufe der Zeit jedoch verändert. Zum Beispiel die Rechtschreibung des Wortes „Lait“ wurde zu „lèt“. Oft hat sich auch der Sinne verändert, wie: „Kafé“ was sowohl „café" als auch „petit-déjeuner" (Frühstück) bedeutet. „Lèt" bedeutet einerseits „lait" (Milch) und „sève" (Saft).
Aussprache: Gebrauchsanweisung
Die Vokale „i", „é", „è", „a", „o" und „ò" werden wie im Französischen gelesen. „ò" wird wie „o" in „fort" ausgesprochen. Gewisse Vokale in Französisch haben sich auf Guadeloupe weiterentwickelt, zum Beispiel wird „eu" wie „é" und „un" wie „en" ausgesprochen.
Die Konsonanten haben besondere Merkmale: „c" und „qu" werden „k" geschrieben; „ph" wird „f" gelesen. Wenn Sie Konsonanten „n" oder „m" nicht von einem Vokal gefolgt werden, werden beide Silben getrennt gelesen, zum Beispiel wird „fini" zu „fi" - „ni".
Ein „h" wird immer angesaugt. „s" wird „se" gelesen und nie „ze". "x" wurde zu "sk" und "gz". Beide Konsonanten gibt es nur in Kreolisch: "tch" und "dj". In Kreolisch gibt es keinen stummen Laut: man muss also alle Buchstaben lesen und aussprechen.