Wir waren eine größere Freundesgruppe und volle drei Wochen ausschließlich in Usbekistan unterwegs. Die Hotels hatten wir fast alle selbst ausgesucht und Nargiza hatte diese für uns bestellt. Sämtliche Hotelzimmer waren ausnahmslos so gebucht, wie wir uns diese gewünscht hatten. Wir hatten auch außergewöhnliche Besuchswünsche, u. a. Besichtigung eines großen Produktionsbetriebes im Ferganatal. Nargiza hat diese eigentlich unmögliche Besichtigung mit sehr großem Organisationsaufwand ermöglicht. Ganz großen Dank hierfür nochmals! Auch ansonsten waren wir oft nicht auf der Standardroute unterwegs. Deshalb waren viele Abstimmungen mit der lokalen Agentur nötig. Nargiza war stets äußerst freundlich, sehr entgegenkommend (auch preislich !) und auch nach der 5. Änderung unseres Programms noch immer geduldig. Unbedingt ratsam sind zwei, besser drei Nächte im **** am Aralsee. Die Canyon-Landschaft ist dort einzigartig, der Schiffsfriedhof in Monyak unbeschreiblich beeindruckend! Nargiza hatte uns hier ein nagelneues Camp und die Jeeps gebucht, grandios! Auch nach Termez sollte man unbedingt reisen, völlig touristenleer dort! Wir wurden bis auf den Aralsee ständig von der Reiseleiterin Frau Barno begleitet, die uns hervorragend Geschichte und Kultur Usbekistans erklärt hat.
Ganz außergewöhnlich schön ist auch ein Aufenthalt im Nurata-Gebirge, wenngleich unsere Unterkunft im Dort Sentyob sehr einfach war (im kahlen Raum steht nur ein Bett, kein Schrank oder sonstige Möbel). Warmes Wasser gibt es aber, und alles war blitzsauber. Die gastgebende Bauernfamilie war sehr herzlich. Im März war es dort noch sehr kalt, die Gastzimmer haben leider auch keinerlei Heizung, also besser erst ab Mai dorthin fahren. Dann aber unbedingt! Man kann auch herrlich im wunderschön angelegten Garten (mit Laube) sitzen und tolle Wanderungen in den Bergen und von Dorf zu Dorf machen.
Auch Zugfahrten sind in Usbekistan interessant, das Eisenbahnnetz ist hervorragend ausgebaut. Aber den alten Sowjetbomber aus Wolgograd meiden, der als Abendzug von Buchara nach Taschkent fährt, der war fürchterlich!
Unsere beiden Inlandsflüge waren zuverlässig und pünktlich, wenn gleich man ab Termez vor dem Abflug sehr streng und mehrmals wegen der Nähe zu Afghanistan fast schon schickanös kontrolliert wird (auch das Gepäck).
FAZIT: 14 Tage wären in diesem schönen und spannenden Land viel zu kurz gewesen, also wenn irgend möglich, drei Wochen bleiben und alle Landesteile (auch das Ferganatal) besuchen. Die Agentur mit der Eigentümerin Nargiza können wir wirklich sehr für die Organisation einer solchen Reise empfehlen.